Wenn im März endlich die Sonne wieder rauskommt und die Tage länger werden, zieht es die meisten Menschen nach draußen. Zumindest in mir entsteht dann immer ein fast vergessener Tatendrang mit vielen tollen Vorsätzen, was ich dieses Jahr alles verbessern möchte: mehr Bewegung an der frischen Luft, gesündere Ernährung, die Zeit produktiv verbringen, und und und … Und am besten alles miteinander kombiniert! Das ist zu anstrengend? Überhaupt nicht!
Mit dem Frühling kommt auch der Bärlauch wieder in Hülle und Fülle. Er zählt zu den ältesten Heil- und Nutzpflanzen Europas und das nicht ohne Grund: Der wilde Knoblauch ist voller Vitamine und Mineralstoffe, allen voran Vitamin C, welches für ein gesundes Immunsystem wichtig ist. Der enthaltende Schwefel hat darüber hinaus eine entgiftende und entzündungshemmende Wirkung. In Kombination mit dem Enzym Allinase, das bei der Verarbeitung von Bärlauch freigesetzt wird, wird das Kraut zu einem natürlichen Antibiotikum gegen Bakterien, Pilze und kann sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle vorbeugen.
Die Erntezeit geht von Ende Februar bis Ende April/Anfang Mai und lässt sich super mit einer kleinen Wanderung oder einem Spaziergang kombinieren. Dabei sollte man allerdings aufpassen, dass man den Bärlauch nicht mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt. Im Gegensatz zu ihnen bildet Bärlauch nur einzelne Blätter am Stängel aus und besitzt eine leicht glänzende Blattober- und matte Unterseite. Die Blätter der Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen glänzen auf beiden Seiten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich auch einer Kräuter-Wanderung anschließen.
Bei der Ernte sollte man außerdem darauf achten, maximal ein Drittel der Pflanze auszureißen, um auch im nächsten Jahr noch genügend Bärlauch aufzufinden.
Und was macht man jetzt mit so viel Bärlauch? Hier geht es zu einigen tollen Rezeptideen, mit denen du dir und der Umwelt etwas Gutes tust.