Vor neun Jahren stürzte in Bangladesch die Textilfabrik Rana-Plaza ein, wobei mehr als 2000 Menschen verletzt wurden und über 1000 Menschen ums Leben kamen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Näher*innen in der Fabrik, die für unterschiedliche Fast-Fashion-Labels produzierten, unter anderem für Marken wie Primark, Mango, C&A, KiK und Adler.
So viele Menschen mussten sterben oder verloren ihre Existenzgrundlage, nur damit wir in Europa immer wieder neue billige Klamotten kaufen können, die sich am Ende sowieso nur im Kleiderschrank türmen und eventuell kaum getragen werden. Ist das wirklich notwendig? Der Fashion Revolution Day, der am Sonntag international stattfindet, soll darauf aufmerksam machen, dass sich etwas in der Fast Fashion Industrie ändern muss.
Kleidung muss nicht immer neu gekauft werden, sondern kann durchaus mehrfach den Besitzer wechseln. Löcher können gestopft und alte Teile gegen neue Schätze getauscht werden. Gemeinsam mit dem AStA für Ökologie und Nachhaltigkeit der Uni organisiert Greenpeace Koblenz am Sonntag eine Infoveranstaltung zu diesem Thema und eine Kleidertauschparty auf dem Zentralplatz.
Wann: 24.04.2022 12 – 18 Uhr
Wo: Zentralplatz Koblenz
Tausche deine Kleidung, die du nicht mehr anziehst, nimm dir ein paar schöne Teile mit und informiere dich über das Thema Konsum und Recycling. Jeder ist willkommen, auch wenn du nichts zum Tauschen hast.