An der Universität Koblenz und in der Region gibt es viele engagierte Menschen, die sich für die Umwelt und nachhaltige Entwicklung einsetzen. Auf dieser Seite möchten wir dir die unterschiedlichen Initiativen, Projekte und Aktivitäten vorstellen. Wenn du eine Initiative kennst, die hier fehlt oder andere Ideen, um selbst aktiv zu werden, schreib uns eine E-Mail.

Initiativen und Hochschulgruppen

Das Studierendenparlament (StuPa) ist nach der Vollversammlung aller Studierenden das höchste beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. In Form des Klimamaßnahmenausschusses wird versucht, derzeitige Missstände herauszufinden und zu beheben. Das StuPa ist auch dafür zuständig, den AStA zu wählen und zu kontrollieren. Außerdem wurde hier der Klimanotstand durch die studentische Selbstverwaltung ausgerufen.

Kontakt: stupa@uni-koblenz.de

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist das exekutive Organ der Studierendenschaft. Die AStA-Referate haben die Aufgabe das studentische Leben am Campus zu bereichern. Sie sind für Anliegen zuständig, welche die Studierendenschaft als Ganzes betreffen. Viele AStA Referate haben einen Arbeitskreis, in dem du dich ehrenamtlich engagieren und deine Ideen einbringen kannst.

Kontakt: asta@uni-koblenz.de

Die AG9 ist eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aller Statusgruppen, in der derzeit Maßnahmen für den Bereich Nachhaltigkeit formuliert werden, die in den Hochschulentwicklungsplan der Universität Koblenz einfließen werden. Alle Hochschulangehörigen können Vorschläge und Konzepte einbringen, um den Prozess mitzugestalten. Einige Ideen konnten direkt verwirklicht werden, z. B. die Beteiligung der AG an einem Dreck-Weg Nachmittag oder die Erstellung einer Nachhaltigkeits-Seite auf der Webseite der Universität Koblenz, um u. a. Veranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug am Campus sichtbar zu machen (wird in Kürze veröffentlicht). Alle weiteren Maßnahmen wurden ausgearbeitet, verschriftlicht und der Hochschulöffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt. Die Ergebnisse findest du hier: www.uni-koblenz-landau.de/AGProzess/ags

Entstanden sind mehr als 60 Maßnahmen in den Handlungsfeldern Governance, Forschung und Lehre, Betrieb und Transfer. Die finalen Arbeitsergebnisse der AG9 werden in einen Entwicklungsplan der Universität Koblenz zusammengeführt.

Der Arbeitskreis Refugees ist eine ehrenamtliche Initiative von Studierenden, die sich für in Koblenz lebende geflüchtete Menschen einsetzt. Ihr Anliegen ist es, sowohl ihre Lebenssituation zu verbessern als auch die Inanspruchnahme der Menschenrechte zu unterstützen. Des Weiteren ist es ein Ziel, andere Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, das politische Bewusstsein zu stärken und die Willkommenskultur in Koblenz und Umgebung zu stabilisieren.

Kontakt: akrefugees@uni-koblenz.de

Die Greenpeace Hochschulgruppe setzt sich in Zusammenarbeit mit der Greenpeace Ortsgruppe durch verschiedene Veranstaltungen für den Schutz des Planeten ein. Hierbei wird Aufklärungsarbeit in Form von Infoständen geleistet sowie verschiedene Events, wie z.B. Kleidertauschpartys veranstaltet.

Kontakt: hsg-greenpeace@uni-koblenz.de

Vielleicht kennt ihr das Buch “Der geheime Garten”? Fast genauso verborgen, aber ganz ohne Schlüssel erreichbar, ist der Garten der Uni Koblenz. Der Streifen grün hinter den Laufbahnen wird den Studierenden von der Uni zur Verfügung gestellt, um ihren grünen Daumen zu erproben. Die Hochschulgruppe Unigarten kümmert sich um den Garten und setzt nachhaltige DIY-Projekte um, wie der Bau von Insektennistkästen. Mehr Infos findest du hier.

Kontakt: unigarten@uni-koblenz.de

Selbst aktiv werden

Um nachhaltig aktiv zu werden, kannst du dich auch im privaten Bereich für die Umwelt einsetzen. Hier geben wir dir ein paar Anregungen, wie du das tun kannst. 

Nachhaltig Freude schenken

Für viele Menschen ist Weihnachten die ideale Gelegenheit zum Spenden. Wohltätige Organisationen haben oft einen Bezug zu Nachhaltigkeitsthemen, z. B. Armut, Hunger, Gesundheit und Bildung. Noch ein Spendenaufruf? Nein! Wenn du jedoch spenden möchtest, habe ich einen Tipp für dich, der dir beim Finden deines persönlichen Spendenziels helfen kann. Bei der großen Zahl an Organisationen, die Spenden annehmen, verliere ich schnell den Überblick. Wo bewirkt mein Geld am meisten Gutes? Hier der Tipp: Wusstest du, dass es Institutionen gibt, die sich genau damit beschäftigen? Sie legen ein Ziel fest, z. B. “möglichst viele Leben retten” und führen evidenzbasierte Kosten-Nutzen-Analysen durch. Dabei stellt sich oft heraus, dass unerwartete Maßnahmen die größte Wirkung zeigen. So hat z. B. die Charity-Evaluator-Organisation GiveWell ausgerechnet, dass bestimmte länderspezifische Programme der Malariaprävention und Vitamin-A-Versorgung schätzungsweise alle 3000-4500$ ein Leben retten können. Diese Art der Entscheidungsfindung steht in Zusammenhang mit der der Philosophie des Effektiven Altruismus, welche sich auf streng rationale Kriterien beruft und als soziale Bewegung seit dem letzten Jahrzehnt stark wächst. Ein Teilbereich dieser Bewegung beschäftigt sich mit “Effective Giving” und wir können ihre Ergebnis dazu nutzen, um die Wirkung unserer Weihnachtsspende zu verstärken.

Leckere Rezepte für nachhaltige Gerichte

Die Entscheidung darüber, was wir essen hat eine große Auswirkung auf unsere Umwelt. Anbau, Transport, Kühlung, Tierhaltung, Verarbeitung … all das benötigt Energie. Worauf du bei deinem wöchentlichen Einkauf achten kannst, zeigen wir dir hier.

Natur erleben in und um Koblenz

Nur wer die Natur zu lieben gelernt hat, hat auch ein Interesse daran, sie zu schützen. Deswegen haben wir dir die besten Ausflugsziele hier zusammengefasst. Viel Spaß beim Entdecken!

Kleider tauschen statt neu kaufen

Kaum etwas ist vergänglicher als Mode. Und diese sollte dann bitte auch möglichst billig sein … Aber brauchen wir das wirklich um glücklich und modisch zu sein? Unsere Devise: Tausche deine Kleidung lieber mit Freunde oder auf Kleidertauschparties, anstatt sie wegzuschmeißen oder neue Klamotten zu kaufen. In diesem Beitrag erfährst du, welchen Preis die Fast Fashion Industrie hat und wieso sich dringend etwas ändern muss. 

Umsonstecken

Umsonstecke? Was ist das? Diese Orte dienen der konsumbefreiten Weitergabe von Gütern, d. h. es können Dinge abgegeben oder mitgenommen werden ohne dafür zu zahlen. Ziel ist es ganz im Sinn der Kreislaufwirtschaft Materialien so lange wie möglich zu nutzen, weiterzugeben, zu recyceln und zu teilen. Anstatt Nichtgenutztes wegzuwerfen, kann es so anderen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Solche Ecken sind z. B. in der ersten Etage des JAM (Jugendzentrum am Moselring 2-4) zu finden oder vor dem Unverpacktladen in der Pfuhlgasse.

Foodsharing

Lebensmittelverschwendung ist bekanntermaßen ein Phänomen mit gravierenden ökologischen und sozialen Folgen. Die folgenden Angebote sind natürlich nicht die Lösung des Problems, aber sie bieten eine Möglichkeit, selbst etwas dagegen zu tun. Wir haben sie als Beispiele dafür ausgewählt, wie die bestehende Infrastruktur der Lebensmittelversorgung durch ergänzende Konzepte effizienter gestaltet werden kann.

Fairteiler

Die sogenannten Fairteiler sind unkommerzielle öffentlich zugängliche Sammelstellen. Dort können nicht nur, aber auch Lebensmittel abgegeben und abgeholt werden. In Koblenz gibt es offiziell 3 Standorte, die unterschiedlich aktiv genutzt werden. Empfehlen können wir den Standort St. Elisabeth-Kirche im Rauental.

Too Good To Go

Too Good To Go ist eine kommerzielle Smartphone-App. Dort können Geschäfte wie Bäckereien, Supermärkte und Restaurants überschüssige Lebensmittel zu einem deutlich verringerten Preis anbieten. Laut Aussage des Unternehmens besteht keine Konkurrenz zu den Tafeln, da diese vorwiegend unverarbeitete Lebensmittel annehmen. Die Buchung und Bezahlung ist von Zuhause aus möglich, für die Abholung muss man zu einem festgelegten Zeitfenster am Geschäft sein. Dort zeigt man die App vor und erhält im Gegenzug übriggebliebene Waren. Welche das sind, ist naturgemäß Glückssache.

Nachhaltigere Geschäfte

Ein rein auf Lieferservice spezialisiertes Geschäft ist die Ökokiste Gertruden-Hof. Hier kann man sich diverse Lebensmittel und Haushaltsartikel bestellen, welche dann an einem festen Tag in der Woche in Kisten zu dir geliefert werden. Alte Kisten kannst du entweder zuvor rausstellen oder dem Lieferanten persönlich zurückggeben. Auch hier wird auf Verpackungsreduzieren, Bio-Qualität und Regionalität geachtet. Ein weiterer Laden, den wir euch vorstellen wollen, ist der Oxfam Shop Koblenz. Das von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführte Geschäft bietet ausgewählte, aufbereitete Secondhand-Artikel an, wobei das Angebot von Kleidung und Schmuck bis zu Bücher, Filmen und Spielen geht. Damit bietet es nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verpackungsminimierung, sondern zur Reduktion des Rohstoffverbrachs generell. Die Filiale in Koblenz ihr in der Schlossstraße 26.

Repaircafé

Im Repaircafé in der Hohenfelder Straße kannst du jeden letzten Donnerstag im Monat kaputte Gegenstände kostenlos reparieren lassen oder sogar selbst reparieren. Das ist nicht nur günstiger als alles neu zu kaufen, es ist auch gut für die Umwelt. Mehr Infos kannst du in unserem Beitrag dazu nachlesen.